So geht'S:
Drucken mit
Siebdruck-
Schablonen
Mit selbstgemachten Siebdruck-Schablonen lassen sich T-Shirts, Jutebeutel, Postkarten uvm. einfach bedrucken. Schneide mittels Skalpell dein eigenes Motiv und drucke es auf viele verschiedene Untergründe. Egal ob Anfänger oder Druckprofi, in dieser Anleitung zeigen wir dir, wie einfach jeder schöne Drucke machen kann. Und das Tolle ist: deine geschnittenen Schablonen sowie den Siebgeweberahmen nach dem Drucken einfach unter Wasser abwaschen und viele, viele Male wiederverwenden.
Material
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wasserfestes Spezialpapier (für mehrfache Verwendung), für einmalige Drucke geht auch normales Papier
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Rakel
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Skalpell
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Textilien (mindestens 1x vorher waschen)
1. zeichnen und schneiden
Zeichne zunächst (oder pause) dein Motiv auf das wasserfeste Papier. Bitte achte darauf, ringsherum etwas Rand zu lassen.
Schneide nun dein Motiv sorgfältig aus. Für Positivschablonen (das Motiv wird aus der Mitte herausgeschnitten) wird am besten ein Cutter oder Skalpell verwendet. Bei Negativschablonen (das Material wird um das Motiv herum entfernt) kann auch eine Schere benutzt werden.
2. den druck vorbereiten
Nimm dein Sieb zur Hand und befestige das Blatt ringsherum mit Klebestreifen auf der Unterseite des Rahmens. Achte darauf, dass deine Schablone ganz faltenfrei aufliegt und alle Stellen abgeklebt sind, damit keine Farbe unter die Schablone läuft.
3. los geht's
Jetzt kann das Drucken losgehen! Platziere deine fertige Siebdruckschablone auf dem Druckträger und verteile einen dicken Streifen Farbe oberhalb deines Motives.
Fixiere nun das Sieb mit der einen Hand (oder lasse dir von einer zweiten Person helfen, die das Sieb festhält). Mit der anderen Hand platzierst du die Rakel im 75° Winkel direkt über der Farbe und ziehst sie dann 2-3 mal zügig zu dir hin. Beim letzten Mal sehr fest drücken. Nun kannst du das Sieb vorsichtig abheben.
Wenn du mehrere Drucke hintereinander machen möchtest, arbeite zügig, damit die Farbe nicht im Sieb eintrocknet.
4. Fertig?
Lege die Rakel zur Seite und fange an, ganz langsam das Sieb von einer Seite her vom Stoff abzuheben. Die Fixierung der einen Hand nicht lösen! Schaue dir den Abdruck genau an, während du das Sieb abhebst. Entspricht er nicht deinen Vorstellungen, senke das Sieb vorsichtig wieder ab, und ziehe die Rakel noch einmal von oben nach unten über das Sieb.
So verfährst du, bis du zufrieden bist mit deinem Handdruck. Lege deine Schablone nach dem Drucken sofort in eine Wanne mit Wasser, damit die Farbe nicht eintrocknet oder reinige sie mit Hilfe eines Schwammes unter fließendem Wasser.
5. Übung macht den Meister
Wird der Abdruck nicht ganz gleichmäßig, sei nicht enttäuscht. Jeder Druck mit einer Schablone lässt einzigartige Bilder entstehen – genau das macht Handdruck so reizvoll. Experimentiere mit der Farbmenge und variiere den Druck und den Winkel des Rakels, um verschiedene Möglichkeiten kennenzulernen.
6. Fixierung
Lasse nach dem Drucken die Farbe im Stoff mind. einen Tag trocknen, besser sind zwei. Nach gründlichem Durchtrocknen bügele dein Textil 3 Minuten bei 150°C auf links. Jetzt ist dein Stoff waschbar bei 60°C.